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Diese Tipps und Ratschläge richten sich an alle Anfänger in der Hühnerhaltung, speziell auch an alle, welche in naher Zukunft zum ersten Mal Hühner kaufen wollen.
Hühner Stall:
Bevor die Junghennen eingestallt werden, muss der Stall sauber desinfiziert und fertig eingerichtet sein, so das sich die Legehennen auch wohl fühlen. Er muss nicht speziell isoliert werden, da die meisten Hühnerrassen, so auch unsere Legehennen die Kälte gut vertragen. Der Hühnerstall sollte aber zugfrei sein, das ist übrigens bei allen Tieren zu beachten. Genauso wichtig, ist auch eine gute Lüftung im Stall. Die Belüftung soll nach der Größe des Hühnerstalles und der Anzahl der gehaltenen Hühner berechnet werden. Pro m2 Stallfläche sollten nur 5-6 Hühner (je nach Gewicht) gehalten werden.
Der Tierschutz schreibt für Hühner vor:
Optimale Einrichtung:
Woraus die Nester bestehen, ist nicht so wichtig, die meisten Kunden entscheiden sich für ein Euronest, wie es zb. Märki Werner verkauft.
Gumimatten, Stroh oder Spreu je nach Nest ist aber unumgänglich.
Als Stalleinstreu bewährt sich Sägemehl, Späne oder Stroh (gehäckselt). Langes Stroh ist für den Halter zwar praktischer, aber die langen Halme werden von manchen Hühnern gefressen und das kann
zu einer Kropfverstopfung führen.
Wichtig ist, die Einstreue soll trocken sein, und den Boden gut bedecken.
Sandbad (Sand in Zuber) ist sehr zu empfehlen, da die Legehennen sich immer wieder im Sandbad wälzen, dient zur Ungezifferbekämpfung im Federnkleid.
Unter der Sitzstange kann man ein Kotbrett montieren. Das erleichtert die Reinigung des Stalles sehr, es sollte aber von Zeit zu Zeit gereinigt werden.
Hühnermist ist ein super Dünger:
Hühnermist im Herbst, als Abdeckung, über das Gartenbeet streuen. Im Frühjahr gut unter die Erde hacken. Füllt man den Hühnermist in ein Fass mit Wasser, und lässt das einige Wochen stehen, so bekommt man einen hervorragenden flüssigen Dünger.
Licht:
Beim Stall-Bau ist zu beachten, dass genügend Tageslicht im Stall ist. Zu empfehlen ist, ein Fenster auf der Nordseite, da es nie eine direkte Sonneneinstrahlung im Stall geben sollte!
Die Hühner kommen ursprünglich vom Unterholz des Urwaldes. Wenn das Licht zu hell oder zu agressiv wird, (Wintermonate) ist es empfehlenswert, das Fenster zu verdunkeln. Ansonsten könnte es zu Kanibalismus führen.
Legehennen sollten im Sommer, wie auch im Winter, 15-16 Std. Licht haben. Es ist also empfehlenswert, in den Wintermonaten eine Zeitschaltuhr mit einer Lampe zu montieren und so zu programmieren, dass die Legehennen 15-16 Stunden Tageslicht bekommen.
Güggel:
Viele halten wegen des schönen Aussehens, einen Güggel bei den Legehennen. Ein Güggel bringt aber auch sehr viel Ruhe in das Sozialleben der Legehennen. Er bewacht und beschützt die Herde. So gibt er z.B. Warnlaute von sich, wenn sich ein Greifvogel nähert. Er schlichtet auch Streitigkeiten unter den Legehennen.
Die Hühner legen aber auch ohne einen Hahn (Güggel) regelmässig Eier. Wer allerdings Nachwuchs von seinen Legehennen haben möchte, der kann auf einen Güggel nicht verzichten. 6-10 Junghennen sollten es mindestens sein, um die sich der Güggel kümmern muss. Ansonsten werden die Legehennen zu oft beglückt. Dies wiederum, führt leicht zu einer ständigen Unruhe in der Herde, und bedeutet vermeidbaren Stress für das Geflügel.
Futter und Gesundheit:
Empfehlenswert ist ein Alleinfutter für Legehennen, oder Ergänzungsfutter mit Körnern. Der Hühnerhalter kann die entsprechenden Fütterungen so verabreichen, wie auf der Verpackung angegeben. Hühner können nicht alleine von Lebensmittelresten ernährt werden. Auch bei freiem Auslauf reicht das, was sie dort vorfinden an Würmern, Kleingetier und Gras nicht, um die Hühner ausgewogen und gesund zu ernähren.
Hühner müssen korrekt nach ihren Bedürfnissen ernährt werden, denn sonst können sie nicht die Legeleistung erbringen, die wir uns wünschen. Es lohnt sich nicht, beim Futter zu sparen weil es sonst vermehrt zu Nährstoffmangel, Stoffwechselstörungen, Leberschäden, Eierstockprobleme und so weiter kommen kann.
Probleme, die der Hühnerhalter von außen zu den Legehennen nicht ansieht. Ein Huhn ist genetisch dazu gezwungen, Eier zu legen. Es kann nicht anders, ob es will oder nicht. Und diese Eierzahl kann es nur legen, wenn es gesund ist.
Wenn die Legehennen nicht gesund sind, liegt es meistens an der falschen Ernährung.
Das Alleinfutter, am besten in einem Futtertrog, soll den Legehennen den ganzen Tag zur freien Verfügung stehen.
Ebenso muss immer genügend frisches Wasser zur Verfügung stehen. Das Wasser darf nicht verschmutzt sein und die Tränken sollten regelmäßig, alle Tage gereinigt und gespült werden.
Bei Stresssituationen wie Milbenbefall, erschreckte Hühner oder grosser Hitze / Kälte, empfiehlt sich die Zugabe von Vitaminen. Diese können über das Trinkwasser verabreicht werden. Vitamine können aber auch das ganze Jahr über gegeben werden. Es schadet auf keinen Fall.
Wichtig ist, dass die Junghennen beim Kauf geimpft sind, wie das in einer guten Hühneraufzucht üblich ist.
Auslauf der Hühner:
Einen Wintergarten sollen die Hühner nicht nur als Legehennen haben.
Schon in der Hühneraufzucht ist ein Auslauf für das Tierwohl sehr empfehlenswert. Die Junghennen haben dadurch über einen Drittel mehr Platz. Viele Hobby-Hühnerhalter wünschen sich einen begrünten Auslauf für ihre Legehennen. Nach ungefähr einem halben Jahr, spätestens nach dem ersten Winter, zeigt sich dann häufig eine abgescharrte braune Fläche. Das ist eine normale Entwicklung. Wer dem vorbeugen möchte, muss mindestens 10 m2 Freifläche pro Legehenne haben.
Eine Möglichkeit, um begrünten Boden für seine Legehennen zu erhalten, ist das Drei-Weide-System. Hier wird ein großer Auslauf in drei Teile aufgeteilt. Die Hühner haben immer nur zu einer Fläche Zugang, während sich die anderen regenerieren und neu nachwachsen können. Dabei muss man mit einkalkulieren, dass im Winter das Gras nicht wächst. Auch beim Drei-Weide-System werden pro Legehenne noch mindestens 2-3 m2 benötigt, um die Flächen einigermaßen vor den scharrenden Legehennen zu schonen. Bei 10 Hühner macht das schon eine ganze Menge an Platz aus.
Eier:
Die Hühner der Junghennenaufzucht Pfyl legen im Schnitt (erstes Jahr):
Die Farbe der Eier hat nichts mit der Federfarbe des Hühner zu tun. Die Eierfarbe wird bestimmt
durch die Farbe der Ohrlappen / Ohrscheiben der Hühner.
Mehr zur Leistung unserer Legehennen finden sie hier.
Eier können kühl gelagert problemlos bis zu drei Wochen aufbewahrt werden. Die Eischale lässt sich beim gekochten Ei ab dem vierten Tag besser entfernen.
Welche Arbeiten sind wann zu verrichten:
Täglich: Hühner gut beobachten, Füttern, Wasser bereit stellen, Eier einsammeln.
Alle 2-3 Tage: Kotbrett reinigen (wenn vorhanden), Wassertränke und Futtertrog reinigen.
Alle Wochen:
ab März - Oktober kontrollieren ob es Milben unter den Sitzstangen und Ritzen hat, bei Befall ein Milbenmittel anwenden zur Bekämpfung. (siehe Geflügelkrankheiten).hier.
Alle 2-3 Wochen: Stall ausmisten.
Vor dem Hühner kaufen:
Stall gründlich reinigen und eventuell desinfizieren.
Die
Junghennenaufzucht Pfyl wünscht Ihnen viel Erfolg beim Hühner kaufen, und viel Freude mit den Legehennen.
Junghennen-Aufzucht Benno Pfyl
Ristigs 1 6430 Schwyz |
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Tel. | 041 811 54 23 | |
Nat. | 079 685 74 29 | |
Mail: |
pfyl@junghenne.ch |
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